„Seid ihr auch irgendwann mal zu Hause und am Arbeiten?“ Diese vorwurfsvoll klingende Frage bekommt wohl jeder Reiseblogger zu hören. Meist gepaart mit der Anrede „Ihr Dauer-Urlauber!“

In diesem Beitrag möchten wir mit gängigen Vorurteilen aufräumen und einen Einblick geben, was wir machen, wenn wir mal nicht gerade um die Welt reisen.

(Neben-)Beruf Reiseblogger

Ja, es stimmt: Wir sind sehr viel unterwegs. Mit Urlaub hat das aber selten etwas zu tun. Und ja, wir verdienen mit unseren Reisen sogar Geld. Zwar nicht von heute auf morgen, aber nach über vier Jahren, die es diesen Blog bereits gibt, können wir einen Teil unseres Lebensunterhalts und unsere „eigentlichen“ Urlaube darüber finanzieren. Unsere Einkünfte erzielen wir dabei aus der Kooperation mit Unternehmen, für die wir spannende Reiseziele und Aktivitäten vor Ort recherchieren und darüber auf unseren Kanälen berichten. Handelt es sich um bezahlte Aufträge, so sind sie entsprechend als „Werbung“ gekennzeichnet. Daneben schreiben wir auch noch für andere Medien, wie Kundenmagazine oder Blogs dieser Unternehmen. Unsere Reisen sind dafür die wichtigste Grundlage. Würden wir nur zu Hause sitzen, hätten wir auch nichts, worüber wir schreiben könnten. Logisch, oder?

Dachstein Gipfelkreuz
Gipfelstürmer: Im Auftrag einer Mietwagenfirma klettern wir sogar bis auf den Hohen Dachstein

Affiliate Marketing ist hingegen eine „passive“ Einnahmequelle, bei der wir eine Provision erhalten, wenn wir beispielsweise nützliche Reise-Gadgets von unserer Backpacking-Packliste oder ein Hotel in der Toskana empfehlen und du über unseren Link bestellst bzw. buchst. Übrigens ohne dass du dafür mehr bezahlst. So gesehen eine Win-Win-Win Situation, bei der du unseren Blog ohne zusätzlichen Aufwand unterstützt. Theoretisch müssten wir dabei nicht einmal „Zeit gegen Geld“ tauschen, da wir laufend Einnahmen bei einmaligem Aufwand erzielen. Nur leider kommt darüber noch nicht wirklich viel herein.

Anders als unsere Kollegen von 7ways2travel sind wir nur im Nebenberuf Reiseblogger. Und zwar aus Überzeugung, nicht aus Notwendigkeit. Denn wir lieben beide unsere Hauptjobs und können sie mit der Reise- und Blogger-Tätigkeit dank vieler Freiheiten ideal vereinbaren.

Homestory Travel Pins Cori Artikel schreiben

Wer es noch nicht weiß oder auf unserer „Über Travel Pins“ Seite nachgelesen hat: Cori arbeitet hauptberuflich als selbstständige Physiotherapeutin und Flo ist als Content Manager für das Online-Marketing einer Schokoladen-Manufaktur verantwortlich. Somit kennen wir die Zusammenarbeit mit Bloggern auch aus Unternehmenssicht, was wiederum Vorteile für unsere eigenen Blogger-Kooperationen bringt, da wir uns so gut in die Situation und Aufgabenstellungen der Unternehmen hineindenken können.

Unser Arbeitsalltag als Reiseblogger

Nachdem wir nicht hauptberuflich Reiseblogger sind, verlagern sich unsere Reisen und das Erstellen der Beiträge meist auf Wochenenden. Oder wir werken abends an unserem Blog weiter.

Homestory Travel Pins Fotos bearbeiten

Wenn möglich teilen wir uns die Arbeit auch auf, was einer der Vorteile ist, dass wir diesen Reiseblog zu zweit führen: Während Cori einen Artikel schreibt oder recherchiert, was wir an unserem nächsten Reiseziel unternehmen können, sortiert und bearbeitet Flo die Bilder der letzten Reise oder kümmert sich um unsere Social Media Kanäle. Dazwischen beantworten wir einen ganzen Berg von E-Mails, der uns tagtäglich erreicht. Darunter sehr viele Kooperationsanfragen, die wir jedoch größtenteils ablehnen, weil sie einfach nicht zu uns passen.

Homestory Travel Pins Abenteuer Pur recherchieren

Was wir in unserer Freizeit machen

Jedenfalls viel zu selten unsere Wohnung putzen, so viel steht fest. Deshalb gibt es hier auch nur wenige ausgewählte Fotos davon zu sehen. Lieber zeigen wir dir unseren Ausblick über Feldbach von unserem Balkon:

Homestory Travel Pins Ausblick vom Balkon

Auch wenn wir es uns in unserer Dachgeschosswohnung für unsere Verhältnisse gemütlich gemacht haben, so zieht es uns mehr nach draußen. Zumindest in den wärmeren Jahreszeiten, wenn die Südoststeiermark österreichweit oft das beste Wetter zu bieten hat.

Kalvarienberg Feldbach
An klaren Tagen reicht der Blick vom Kalvarienberg über Feldbach und das Raabtal bis zur Riegersburg

Neben Klettern auf der Riegersburg steht dann auch die ein oder andere Rad-Tour durchs Raabtal an. Als Schlechtwetteralternative haben wir in der angrenzenden Thermenregion die Qual der Wahl, bei immerhin neun Thermen, z.B. die Heiltherme Bad Waltersdorf.

Wenn wir Besuch bekommen, dreht sich hingegen meist alles um den kulinarischen Genuss. Mit Zotter Schokoladen, der Fromagerie Riegersburg, der Essig- und Edelbrand-Manufaktur Gölles und Vulcano Schinkenwelt haben wir gleich mehrere kulinarische Ausflugsziele in naher Umgebung. Nicht zu vergessen die vielen Buschenschänke. Verhungern und verdursten muss bei uns wahrlich niemand.

Noch mehr Einblicke in das Leben als Reiseblogger

… findest du in den Homestories unserer Bloggerkollegen von 7ways2travel. Im Jänner zeigen wir im Rahmen unseres monatlichen Blog-Projekts in erster Linie was wir machen, wenn wir gerade nicht reisen. Oder wie zumindest ein Arbeitsalltag auf Reisen aussieht.

7ways2travel Reiseblogger

Christina von CitySeaCountry.com gibt uns einen Einblick, wie es an ihren Arbeitsplätzen in Tirol und unterwegs aussieht.

Maria von Kofferpacken verrät, wie sie ihre Tage abseits vom Reisen verbringt. Ein Plädoyer fürs Daheimsein.

Angelika von Wiederunterwegs.com nimmt uns mit in ihr Weinviertler Home-Office, dass sie auch ohne größere Reisen immer wieder verlassen muss. Schuld ist Hund Coffee, der vor allem eines will: nämlich raus!

Melanie und Juergen von Lifetravellerz haben ihre Zelte vorübergehend in der Nähe von Kapstadt aufgeschlagen und versuchen uns die Vorzüge ihrer Wahlheimat in Big Bay schmackthaft zu machen, wo sie das Meer stets in Blick- und Hörweite haben.

Mit Gerhard von Andersreisen entflieht ein weiterer 7ways2travel-Blogger dem europäischen Winter und berichtet über seinen Alltag als Reiseblogger in Thailand.

Zu guter Letzt stellt sich noch die Frage: Was macht eigentlich Gudrun alias Reisebloggerin wenn sie nicht gerade von A nach B unterwegs ist?

Florian Figl

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