20 Jahre lang zog vor allem eine Stadt jeden Sommer Beachvolleyball-Fans aus ganz Österreich an: Klagenfurt! Auch ich war 2011 und 2012 live beim Grand Slam am Wörthersee dabei und erinnere mich noch heute gern an die legendäre Stimmung im Stadion. Und natürlich auch an die zahlreichen Side Events à la Partyboot und in der Fabrik in Saag. „Whoop, there it is!“ hieß es 2016 aus finanziellen Gründen zum letzten Mal in Kärnten, aber schon 2017 mit der WM und 2018 mit einem Major-Series Turnier in Wien fand das Beachvolleyball-Großereignis seine würdige Fortsetzung, beide Male auf der Wiener Donauinsel.
In diesem Beitrag erzähle ich dir von meinen Eindrücken vom „Vienna Major“, wie das Beach Volleyball Major Series Turnier abgekürzt heißt, und worauf du dich bei einer möglichen Neuauflage 2019 freuen darfst.
Da ich nur noch selten nach Wien komme, nutzen Cori und ich den Besuch beim Vienna Major auch gleich noch für eine Erkundungstour in der Innenstadt. Ermöglicht wird uns beides von Austria Trend Hotels, die uns VIP-Tickets organisierten und uns für eine Nacht ins Austria Trend Hotel Rathauspark einluden, samt „Grätzlspaziergang“ am nächsten Morgen. Aber dazu später mehr.
Jetzt gehts erstmal ab auf die Insel!
Welcome to the Beach
… prangt in Großbuchstaben und schon von weitem sichtbar auf den oberen Rängen des Stadions rund um den Center Court, dem Herzstück im „Beach Village“ auf der Wiener Donauinsel. Die Event Location befindet sich genau zwischen den U-Bahn Stationen Handelskai und Neue Donau, sowie ganz in der Nähe der Straßenbahnstation auf der Floridsdorferbrücke, so dass sich eine öffentliche Anreise auf alle Fälle lohnt.
Der Eintritt in das 8.000 Zuschauer fassende Stadion ist frei, es gilt jedoch das „first come, first served“ Prinzip, mit teilweise recht langen Schlangen vor den Eingängen. Wer nicht ewig lange in der prallen Sonne anstehen möchte oder auch VIP-Tickets bekommen hat, kann sich so wie ich früher rechtzeitig um ein sogenanntes Boarding Pass Ticket bewerben. Das kann man dann um 15 Euro kaufen (Stand: August 2018) und erhält damit einmalig garantierten Einlass in einem Zeitfenster von 30 Minuten bevor das Stadion öffentlich zugänglich ist. Das war 2012 schon so und ist auch 2018 wieder so beibehalten worden.
Aber selbst wer zu spät kommt oder wem die Schlange dann doch zu lange ist, findet im Beach Village rund um das Stadion und die weniger stark frequentierten Side Courts genug Möglichkeiten, um sich die Zeit zwischen den Matches zu vertreiben, die hier ansonsten auch auf Videowalls gezeigt werden. Da gibt es beispielsweise Attraktionen wie eine Kletterwand, den Sky Shooter oder die Möglichkeit Bossaball, auszuprobieren (eine Kombi aus Volleyball und Fußball mit Trampolin). Was natürlich bei den heißen Temperaturen im Sommer auch nicht fehlen darf, sind Chill-Out Plätze im Schatten und Essens- und Getränkestände, wie man sie von Festivals kennt. Promotorenstände locken noch dazu mit Gratis-Leihkameras und jeder Menge Gewinnspiele, an denen man ebenfalls noch teilnehmen könnte.
Apropos Kamera. Meine „große“ musste ich leider im Garderobenzelt abgeben, VIP-Ticket hin oder her. Stand auch angeblich in der Hausordnung. Wer vor hat die meiste Zeit des Turniertags auf der Tribüne rund um den Center Court zu verbringen, sollte aber ohnehin nur so wenig wie möglich mitnehmen. Im Prinzip reicht Geldbörse und ausreichend Sonnenschutz in Form von Hüten, Brillen und Creme. Getränke wird man sich ohnehin immer wieder nachholen müssen.
Warum so wenig wie möglich mitnehmen? Weil es spätestens nach jedem gespielten Satz eine von den meisten Fans schon sehnsüchtig erwartete „Dusche“ aus dem Feuerwehrschlauch gibt. Und zwar über jedem Tribünenabschnitt, außer der überdachten und somit ohnehin meist schattigen VIP-Tribüne.
Soweit zu den Hard Facts und „good-to-know“’s rund um das Vienna Major. Was aber die wirkliche Faszination an diesem für Österreich einzigartigen und – dank jahrzehntelanger Erfahrung der Veranstalter – bestens durchorganisierten Beachvolleyball-Event ausmacht, ist nur schwer in Worten zu beschreiben.
Speziell bei Matches mit Beteiligung österreichischer Teams herrscht Gänsehautfeeling im Stadion, die Fans pushen die Spieler so gut es nur geht und sorgen gemeinsam mit dem Moderator- und DJ-Team für eine grandiose Stimmung. Das MUSS man einfach live miterlebt haben, um das wirklich nachvollziehen zu können. Die Finalphase wird zwar mittlerweile auch im TV übertragen, aber die tatsächliche Stimmung am und rund um den Center Court lässt sich so bestenfalls nur erahnen.
Hotel & Beach Volleyball – Unterkunft im Austria Trend Hotel Rathauspark
Wer wie wir extra nach Wien anreist und dort rund um den Vienna Major nächtigt, der möchte natürlich auch möglichst viele Spiele im Stadion miterleben und die ganze Atmosphäre aufsaugen. Dabei würde ich mich im Vorfeld allerdings nicht zu sehr auf mein Glück verlassen, eine der Kaufoptionen für Boarding Pässe zu gewinnen (ja, die werden ausgelost und man „darf“ sie dann kaufen!).
Wenn du allerdings deine Unterkunft bei Austria Trend Hotels buchst, kannst du dir ein Hotel & Beach Volleyball Package sichern (ab ca. 50 Euro pro Person im DZ) und erhältst einen Rabatt auf Medal Match und Beach Friends Lounge Tickets, die einen exklusiven Zugang ins Stadion garantieren, vor allem zu den spannenden Finalspielen. Reist du wie wir mit dem Zug nach Wien, kannst du unabhängig vom Event mit dem Go Green Package auch einiges Geld sparen und bekommst eine 72 Stunden Wien-Karte vom Hotel zur Verfügung gestellt.
Wir können unseren kurzen Aufenthalt im neu renovierten Executive Zimmer im Austria Trend Hotel Rathauspark jedenfalls sehr genießen. Dank der flüsterleisen und mit Fernkälte sogar möglichst ressourcenschonend betriebenen Klimaanlage verbringen wir endlich wieder eine erholsame Nacht. In unserer Dachgeschoss-Sauna zu Hause ist daran nämlich nicht einmal zu denken …
Toll ist auch, dass das abwechslungsreiche Hotel-Frühstück sonntags bis 11 Uhr angeboten wird, so dass wir in aller Ruhe ausschlafen und uns auch mit dem Auschecken genug Zeit lassen können. Denn das ist standardmäßig ohne Aufpreis bei allen Executive Zimmern bis 15 Uhr möglich.
Wien bei einem Grätzlspaziergang (neu) entdecken
Ganz so lange hält es uns dann aber doch nicht im klimatisierten Zimmer. Denn auch wenn Cori und ich früher 3 Jahre in Wien gewohnt haben, so gibt es in der Stadt noch einige unbekannte Ecken für uns. Speziell im 1. Bezirk kennt sich wohl jeder zweite Wien-Tourist besser aus als wir. Höchste Zeit also, das bei einem Grätzlspaziergang rund um das Hotel zu ändern. Damit ist eine selbstgeführte Audioguide-Tour gemeint, die seit kurzem vom Austria Trend Hotel Rathauspark für iOS und Android kostenlos angeboten wird. Einfach die Hearonymous-App herunterladen, eine von drei unterschiedlich langen Grätzlspaziergang-Versionen installieren und unmittelbar in der Hotel-Lobby los starten.
Wir entscheiden uns für die mittlere Version mit 16 Kapiteln und brauchen für die 3,6 Kilometer lange Strecke knapp 1,5 Stunden, allerdings in hitzebedingt gemächlichem Tempo und längeren Stopps (im Schatten). Durch die Geschichte führen der Rathausmann und Göttin Austria, die uns als Zeichnung auch schon in der Hotel-Lobby begegnen. Sie stellen uns zunächst die anderen „Gäste“ vor, allen voran Kaiserin Maria Theresia, deren Statue wir später noch besuchen werden, und natürlich Stefan Zweig. Der berühmte Schriftsteller lebte rund um die Jahrhundertwende auch schon in diesem historischen Haus an der Wiener Ringstraße.
Unser Grätzlspaziergang führt uns anschließend nicht nur zu den touristischen Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung, wie beispielsweise dem Rathaus oder Burgtheater, sondern hält auch einige gut recherchierte Geheimtipps bereit. Er zeigt uns quasi das Wien der Wiener und versucht uns in den Antik-Keller oder das Café Caspar zu lotsen. Leider erfolglos, da beides sonntags geschlossen ist.
Anders als der Volksgarten, wo wir uns von den beiden Erzählern gedanklich in die Zeit der Monarchie zurückversetzen lassen, und der täglich und das ganze Jahr über gerne von den Wienern genutzt wird. Speziell hier an diesem Ort haben wir das Gefühl, besonders tief in die Geschichte einzutauchen.
Wer allzu sehr seinen Gedanken nachhängt und sich verläuft, findet dank der in der App integrierten Karte schnell den Weg zum nächsten Kapitel. Je nach Version und gewünschter Dauer des Grätzlspaziergangs endet dieser beim Sisi Denkmal im Volksgarten, in der Wasagasse im 9. oder in der Lange Gasse im ebenfalls angrenzenden 8. Bezirk. Wer Wien gerne in seinem eigenen Tempo entdecken und trotzdem nicht auf interessantes Hintergrundwissen verzichten möchte, dem kann ich die kurzweilige Audioguide-Tour nur empfehlen. Weitere Tipps für Wien findest du übrigens in einem unserer allerersten Beiträge im Blog, mit „10 kostenlosen Aktivitäten in Wien“.
Dieser Artikel schildert meine Eindrücke rund um das Vienna Major 2018. Das Turnier findet 2019 vom 31. Juli bis 4. August ebenfalls wieder auf der Donauinsel statt. Im aktuellen Package der Austria Trend Hotels sind diesmal Daypass Tickets mit garantiertem Stadionzutritt und Sitzplatz enthalten. Vielen Dank an Austria Trend Hotels für die Einladung zum Vienna Major und die Übernachtung im Austria Trend Hotel Rathauspark. Meine Meinung bleibt wie immer meine eigene!
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