Eines der wichtigsten Dinge beim Wandern und Klettern ist die Flüssigkeitsaufnahme. Sprich: ausreichend und richtig zu trinken! Um während einer Tour möglichst regelmäßig zu trinken ist es wiederum wichtig, dass man sein Getränk schnell griffbereit hat. Eine Trinkflasche, mitten im Rucksack verstaut, den man dazu erst abnehmen muss, ist dabei nicht unbedingt die beste Wahl – das geht auch cleverer!

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In diesem Beitrag geben wir einen Einblick in unsere Wanderrucksäcke und berichten dir aus eigener Erfahrung, welche Vorteile gute Trinksysteme haben und warum wir dadurch automatisch mehr trinken. Nachdem wir während einer Wanderung auf Hawaii fast dehydriert wären, legen wir noch mehr Wert auf eine gute Tourenplanung und achten immer darauf, ausreichend zu trinken.

Was sollte man beim Wandern und Klettern trinken?

Am besten Wasser oder wenn es anstrengender wird auch isotonische Sportgetränke, da diese die gleiche Nährstoffkonzentration haben wie das menschliche Blut. Auch Mineralwasser führt dem Körper wichtige Nährstoffe zu, denn durch’s Schwitzen verlieren wir nicht nur Flüssigkeit sondern auch Salze und Mineralien. Gerades stilles Mineralwasser ist ideal, da es wie Leitungswasser (meist) neutral im Geschmack ist und den Magen nicht aufbläht.

Bier, Schnaps & Co., um auf den Gipfelsieg oder die Wanderetappe anzustoßen, genießt man hingegen lieber erst nach dem Abstieg oder am Ende des Tages auf der Hütte. Wobei es natürlich auch hier auf die Menge ankommt. Apropos …

Wie viel Liter sollte man beim Wandern und Klettern trinken?

Bei dieser Frage scheiden sich die Geister und die Empfehlungen gehen zum Teil weit auseinander.

Wie viel Liter du beim Wandern oder Klettern trinken solltest hängt letztendlich von der Temperatur, der Dauer der Tour und Höhe ab, in der du dich befindest. Je heißer, länger und höher, desto mehr Liter solltest du trinken. Wenn wir zu zweit losgehen haben wir mindestens drei bis vier Liter dabei. Zusätzlich ist es immer gut zu prüfen, ob es auf der geplante Tour Möglichkeiten gibt, unsere Trinksysteme (bedenkenlos) nachzufüllen. Denn besonders bei wärmeren, langsam fließenden oder trüben Wildgewässern ist Vorsicht angesagt, da sich hier leichter Bakterien bilden können.

Ein Tipp zum Thema „richtiges trinken“: Am besten schon vor der Tour trinken (auch wenn du zu einer schwachen Blase tendierst) und während dem Wandern oder Klettern immer wieder schluckweise Flüssigkeit zu dir nehmen, um den Magen nicht zu überfordern. So sorgst du auch dafür, dass du erst gar keinen Durst bekommt. Denn Durst ist bekanntlich ein Zeichen dafür, dass man eigentlich schon zu viel Flüssigkeit verloren hat.

Vorteile von Trinksystemen

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Der wesentlichste Vorteil eines Trinksystems liegt für uns im wahrsten Sinne auf der Hand: Es ist über einen Trinkschlauch, das die Trinkblase im Rucksack mit dem Ventil (Mundstück) am anderen Ende verbindet, schnell griffbereit und somit immer zur Hand, ohne den Rucksack vom Rücken nehmen zu müssen. Das ist z.B. beim Klettern aber auch Fahrrad fahren wichtig. Die meisten modernen Wanderrucksäcke haben außerdem eine Lasche, an der du eine Trinkblase im Schulterbereich und somit nah am Körper befestigen kannst, was eine ideale Lastverteilung ermöglicht. Da das Trinken mit Trinksystem so bequemer ist, als mit einer Trinkflasche, wirst du automatisch mehr trinken. Dadurch bleibst du leistungsfähiger und schützt deinen Körper vor Dehydrierung.

Cori und ich nutzen beide ein Trinksystem von Source*, das es in unterschiedlichen Größen (1,5-3 Liter) gibt.

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Trinksysteme richtig reinigen

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Das Reinigen des Trinksystems ist für uns ein notwendiges Übel: Wichtig ist, dass du die Trinkblase nach Verwendung gut mit Wasser ausspülst und zum Trocknen aufhängst bzw. über eine Flasche mit der Öffnung nach unten stülpst. So kann auch das restliche Wasser noch auslaufen und die Blase trocknen. Den Trinkschlauch vorher abklippen, mit Wasser durchspülen, fest durchblasen und ebenfalls trocknen lassen. Wenn du die Trinkblase auch für Säfte verwendest, wirst du dir auch eine Reinigungsbürste für den Trinkschlauch* kaufen müssen, um Ablagerungen zu vermeiden.

Source Convertube als Alternative

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Mit dem Convertube* hat Hersteller Source nun auch eine praktische Alternative zu den Trinksystemen mit Trinkblase: Zwar kommt auch hier der bewährte Trinkschlauch zum Einsatz, allerdings mit drei zusätzlichen Adaptern, um auf so gut wie jede Trinkflaschenöffnung zu passen (28mm Standard PET, 24mm Evian, 42mm Sigg und 63mm Nalgene). Gerade für Reisen in Länder, wo Leitungswasser nicht bedenkenlos getrunken werden kann, und man auf abgefülltes Wasser zurückgreifen muss, eine praktische Ergänzung, da auch hier die vielen Vorteile der Trinksysteme mit Trinkblase zutreffen (ausgenommen der idealen Lastverteilung).

Zusätzlich gibt es den Source Convertube aber auch als Trinkschlauch mit Sawyer Filtermodul*, das über 99% der Bakterien eliminiert, sollte man doch einmal Wasser aus zweifelhaften Flüssen, Bächern oder Brunnen trinken müssen.

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Im Gegensatz zu den herkömmlichen Trinksystemen entfällt das umständliche Reinigen und Trocknen lassen der Trinkblase, da sich Trinkflaschen in der Regel leichter reinigen oder entsorgen und recyclen lassen.

Fazit

Gerade wenn du regelmäßig Wandern, Klettern, Mountainbiken oder im Winter auch Skitouren oder Snowboarden gehst, wirst du von Trinksystemen, egal ob mit Blase oder ohne, begeistert sein! Für Wintersportaktivitäten gibt es auch Trinkschläuche mit Isolierung*, die ein Einfrieren der Flüssigkeit verhindern soll.

Doch auch wenn du lieber zur herkömmlichen Trink- oder Mineralwasserflasche greifst, so ist es am wichtigsten, regelmäßig und ausreichend zu trinken, um deinen Körper mit Flüssigkeit und Nährstoffen zu versorgen und erst gar kein Durstgefühl aufkommen zu lassen.

Vielen Dank an himmelhoch und Gasteiner für die kostenlose Zusendung des Source Convertubes. Offenlegung: Ich wurde für diesen Beitrag nicht bezahlt und auch nicht aufgefordert, darüber zu berichten. Gleichzeitig verdiene ich als Blogger aber auch daran, wenn du auf einen der mit * gekennzeichneten Links in diesem Beitrag klickst und bei Amazon bestellst (ohne dass dich das Produkt dadurch mehr kostet!). Meine Meinung bleibt wie immer meine eigene, vielen Dank für dein Vertrauen und deine Unterstützung!

Florian Figl

2 Kommentare

  1. Hey Flo,
    feine Zusammenfassung. Wir sind auch überglücklich mit unseren Trinksystemen, aus den genannten Gründen. Nur der Plastik-Geschmack am Anfang ist etwas gewöhnungsbedürftig.

    Wir nutzen das gleiche System und sind sehr zufrieden. Zum trocknen stellen wir kleine Plastik-Becher in den Sack und legen ihn hin. So kommt viel frische Luft in den Beutel. Vorher kurz mit dem Tuch durchwischen!

    Beste Grüße
    Chris

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