17 Grad, Sonnenschein, perfektes Frühlingswetter! Der heurige Winter zeigt sich in Österreich extrem mild, große Schneemassen gab es selbst in den Bergen eher in Südösterreich. Dass trotz des Mangels an Naturschnee die Skifahrer auf ihre Kosten kommen, dafür sorgen zahlreiche Schneekanonen im Skigebiet Saalbach-Hinterglemm Leogang. Diese leisten momentan ganze Arbeit, um die braunen und grünen Flecken der Piste mit Kunstschnee zu beschneien.

Bergpanorama Saalbach-Hinterglemm Leogang
Bergpanorama Saalbach-Hinterglemm Leogang

Von all dem bekomme ich aber zunächst gar nichts mit. Gemeinsam mit meinen Kollegen checke ich im Forsthofgut in Leogang im Salzburger Pinzgau ein, um in Teamklausur zu gehen. Zwei Tage dichtes Seminarprogramm warten auf uns. Für’s Skifahren bleibt da nur wenig Zeit. Dafür gibt es aber auch ein Quick-Wellness-Programm im hoteleigenen Spa-Bereich und ganz viel Genuss.

Forsthofgut – Seminar- & Familienhotel in Einem

Das Wohlfühlhotel Forsthofgut liegt direkt an der Talstation der Gondelseilbahn. Entsprechend beliebt ist es in der Hauptsaison auch bei den überwiegend deutschen Urlaubern, die rasch und unkompliziert auf die Piste und gerne Vollpension buchen möchten. Sollte das Wetter einmal nicht mitspielen, so werden die Gäste hier garantiert nicht gelangweilt oder gar hungrig. Neben Frühstück-, Nachmittag- und Abendbuffet (wahlweise à la Carte), gibt es einen großen Wellness-Bereich mit Sauna, Massagen und einem geteilten In- und Outdoorpool, außerdem noch einen Fitnessraum und ein Spielzimmer für Kinder. Skipass, Leihski und Skikurs können direkt im Hotel gebucht werden. Durch die unmittelbare Pistennähe sind auch laufend andere Gäste im Haus, die sich mal eben schnell eine Nachmittagsjause holen oder im Pool schwimmen gehen, bevor sie nochmal mit der Gondel auf den Berg fahren. Skifahren muss man hier nicht, man kann. Für Unternehmen stehen eigene Seminarräume zur Verfügung, mit Blick auf die Berge. Perfekt, um den Alltag hinter sich zu lassen und sich auf die Seminarinhalte zu konzentrieren. Von gelegentlich vorbeilaufenden Kindern mal abgesehen 😉 Mein Tipp: Für Seminare besser in der Nebensaison buchen!

Blick vom Seminarraum auf die Leoganger Steinberge in der Abendsonne
Blick vom Seminarraum auf die Leoganger Steinberge in der Abendsonne

Fackelwanderung & Hut essen

Ein Highlight bzw. auch Überraschung war die Fackelwanderung mit anschließendem „Hut essen“. Mit dem Taxi ging es am frühen Abend zuerst an den Ortsrand von Leogang, von wo aus wir mit unseren Fackeln durch den Wald nach Sonnberg zum Gasthaus Priesteregg wanderten. Die Spezialität des Hauses ist ein Eisenhut, der von unten mit einem Brenner erhitzt wird. Auf den Hut legten wir dann wie bei einem Fondue Schweine- und Rindfleisch, um es – nach Aussage unserer Kellnerin – zu „backen“ (gemeint war grillen).In der Hutkrempe schwamm eine Rindssuppe mit Gemüse, welche auch als Beilage gegessen oder auf das Fleisch geträufelt wurde. Dazu gab es Ofenkartoffel und Saucen, sowie als Vorspeise Salat mit Knoblauchbrot. Echt gut (und) sättigend. Mein Tipp: Unbedingt Tisch reservieren und einfach ausprobieren!

Auf der Suche nach dem Schnee

Am Sonntag strahlte uns bereits früh am Morgen die Sonne vom wolkenlosen Himmel. Die Nacht zuvor war kalt, somit leisteten die Schneekanonen brav ihren Dienst. Davon konnten wir uns schon bei der ersten Bergfahrt mit der Gondel überzeugen. Auf 1.760 Meter Seehöhe sah es schon wesentlich weißer aus, als noch im Tal. Der Kunstschnee ging erstaunlich gut zu fahren und auch die meisten Pisten waren breit genug, so dass sich dieser nicht schon am Vormittag zu Buckeln zusammenschob. Dennoch merkten wir natürlich auch hier oben die Folgen des milden Winters, die vielen Grasflächen der Almen und teilweise sogar schon blühende Pflanzen unmittelbar neben den beschneiten Pisten. Der „Bergfrühling“ war somit ein paar Wochen früher als normal im Anmarsch. Bei deutlichen Plusgraden genossen wir die Sonne bei jeder Abfahrt und am Sessellift.

Schnee adé
Schnee adé
Sonne und Schnee auf 1.760 Meter Seehöhe
Sonne und Schnee auf 1.760 Meter Seehöhe

Gegen Mittag brachen wir zur Asitz-Bräu Hütte auf, dem höchstgelegenen Brauhaus Europas. Dort gibt’s nicht nur Bier und gutes Hüttenessen (auf der Sonnenterrasse), sondern auch ein WC mit Ausblick. Auch ein Highlight der ganz eigenen Art 😀

Nach dem Essen schnallten wir unsere Skier zum letzten Mal wieder an und fuhren bei der Talfabfahrt bis zum Forsthofgut, ehe es per Taxi und Zug wieder zurück nach Wien ging.

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Ein herzliches Dankeschön an meine Kollegen und unsere Trainerin für das tolle, intensive Wochenende in Salzburg.

Florian Figl

7 Kommentare

  1. Toller Beitrag, da möchte ich mir selbst gleich wieder die Ski anschnallen und losfahren. Ich freu mich, dass ihr so tolles Wetter hattet, das ist oft schon die halbe Miete. Um die Fackelwanderung beneide ich dich sowieso, meine Letzte ist zu lange her! 🙂

    • So soll es sein 🙂 Hab selbst auch wieder Lust bekommen, die Skisaison noch ein wenig zu verlängern. Mal schauen, vielleicht geht sich ja noch ein weiteres Wochenende aus bis Ostern.

    • Danke für den Hinweis, Gerhard! Habe mich geirrt und den Titel und Einleitungstext des Beitrags dahingehend geändert.

      Liebe Grüße,
      Flo

  2. Hi Flo,
    schöner Bericht! Ich schätze das Skigebiet Leogang auch sehr, weil die dort wirklich bemüht sind, die Pistenverhältnisse so lang wies geht aufrecht zu erhalten. Wir fahren zwar meistens in der Hauptsaison hin, aber ich glaub die haben fast 500 Schneekanonen, da geht sicher auch noch einiges, wenns schon wieder wärmer wird.
    HOffe ihr hatte ein paar schöne Tage – unser Urlaub liegt leider schon wieder zu lang zurück.
    lg Martin.

    • Hi Martin,

      danke für deinen Kommentar! Ja, man hat tatsächlich bemerkt, wie bemüht die in Leogang sind, um die Pisten so gut es eben geht zu präparieren. Kann man also auch für’s Saisonende noch empfehlen.

      Liebe Grüße aus der Steiermark,
      Flo

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